Wildschweinfleisch aus dem Stromberg-Heuchelberg ist ein besonderer Genuss – ob gegrillt, gebraten oder geschmort, ob als Schinken, Wurst oder Burger. Fleisch vom Schwarzwild ist vielseitig. Und es kommt selbstverständlich aus der Region. Wildschweine wachsen bekanntlich in ihrem ureigenen Lebensraum auf – im Wald. Es schmeckt würzig und einzigartig, ist kräftig und gleichzeitig mager. Alle Gerichte, Würste, Schinken, Speck und sonstige Spezialitäten, die es vom Hausschwein gibt, lassen sich auch mit dem Fleisch der Schwarzkittel zubereiten. Und das mit einer einzigartigen Geschmacksnote. Ob Wildschweinkeule, -braten, -gulasch oder -ragout, ob Wildschweinwurst oder -speck auf dem Frühstücksbüffet – Schwarzwildprodukte aus dem Stromberg-Heuchelberg sind eine außergewöhnliche Spezialität! Probieren Sie doch einmal eins unserer '16 wilden Rezepte' aus!
Probieren Sie vor Ort und frisch zubereitete Köstlichkeiten wie Wildschwein vom Grill, Wildschweinbratwürste, Wildschweinfleischkäse oder auch Wildschwein-Dosenwurst für ein leckeres Vesper daheim.
Veranstaltungen
GenussScheune Spezial Wilde Sau:
Die GenussScheunen Diefenbach sowie die GenussScheune in Kleingartach laden Sie, gemeinsam mit dem Naturpark Stromberg-Heuchelberg, zur GenussScheune Spezial ein.
Termine: 7. November in Diefenbach und 21. November in Kleingartach
An diesem Tag dreht sich alles um das Schwarzwild im Naturpark. Begleitet von Jagdhornbläser genießen Sie in einer urigen Scheune, schmackhaft zubereitetes Wildschwein, mit gutem Wein aus unserer Region. Erleben Sie den Genuss von Wildschwein, informieren Sie sich über Schwarzwild aus unserer Region und dessen Zubereitung.
Ein unterhaltsames Begleitprogramm, ergänzt durch Genuss, Einkaufsmöglichkeiten und Informationen, machen diesen Tag in unseren GenussScheunen ‚speziell‘.
Aktuelles zur Afrikanischen Schweinepest:
Im August 2024 hat die Afrikanische Schweinepest hat Baden-Württemberg erreicht, das Virus ist bei einem krank erlegten Wildschwein nachgewiesen worden. Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine anzeigepflichtige Viruserkrankung, die nur Haus- und Wildschweine befällt. Während die Krankheit für den Menschen ungefährlich ist, ist sie für Wild- und Hausschweine tödlich. Alle Maßnahmen dienen dem Zweck, die weitere Ausbreitung zu verhindern.
Bis der Wolf zurückkam, war es lange Zeit das letzte wehrhafte Wildtier in Deutschland. Das Wildschwein ist anpassungsfähig, vielseitig und schlau. Es kann harmlose Spaziergänger von gefährlichen Jägern unterscheiden. Es lässt beim Wühlen im Maisfeld die Halme am Feldrand stehen, um sich zu tarnen, hat ein hervorragendes Langzeitgedächtnis, ist flink und lernfähig. All das macht die Jagd auf das scheue Borstenvieh nicht gerade einfach. Das Wildschwein ist weltweit verbreitet. Wegen seiner Schläue und wegen fehlender natürlicher Feinde hat sich in Mitteleuropa die Population in den vergangenen Jahrzehnten vervielfacht. Allein in Deutschland sollen derzeit rund 1,5 Millionen Exemplare leben. Die Lebenserwartung der Schwarzkittel beträgt in freier Wildbahn bis zu zehn Jahren. Ausgewachsene männliche Exemplare – die Keiler – können bis zu 100 Kilo schwer werden.
Wertvoll für den Wald
Man kann sagen: Die Schwarzkittel tun dem Wald gut. Denn die mächtigen Hauer der Keiler und die kleineren Reißzähne („Haken“) der Bachen dienen nicht in erster Linie als Waffen, sondern zum Aufwühlen des Bodens. Indem sie dort nach Nahrung suchen – im Übrigen auch nach den Larven und Engerlingen von Forstschädlingen wie Blatthornkäfer, Kiefernspinner oder Gespinstwespe, lockern sie den Waldboden auf. So werden unterschiedliche Erdschichten vermischt. Die nährstoffreiche Humusschicht wird untergewühlt. Es entsteht eine Feuchtigkeitsverteilung im Boden, die optimal für Keimlinge ist. Dies unterstützt die Verjüngung des Waldes – in Wäldern, die von Wildschweinen „gepflegt“ werden, gibt es drei- bis viermal so viele junge Bäume wie in Waldgebieten mit wenig oder keinem Schwarzwildbestand. Die Allesfresser dämmen außerdem Mäuseplagen ein und sind die Gesundheitspolizei des Waldes, denn sie fressen auch Aas.
Das Wildschwein – auch als Schwarzwild und Ahne unseres Hausschweines bekannt – ist bester Ursprung für Leckerbissen unterschiedlichster Art. Es findet heutzutage seinen Einsatz in der Alltags- und Festtagsküche und ist seit Jahrtausenden eine der ursprünglichsten Formen von Fleischgenuss. Von Natur aus ist Wildschweinfleisch eine Empfehlung an alle Genießer, die bestes Bio lieben. Schließlich ernährt sich das Tier ausschließlich von den Gaben aus Wald und Flur – zum Beispiel Gräsern und Kräutern, Eicheln, Bucheckern und Pilzen. Es lebt absolut artgerecht - Wildschweinfleisch ist ein reines Naturprodukt.
Mageres Fleisch mit fester Struktur Wildschweinfleisch selbst ist ein durch die freien Bewegungsaktivitäten und das Fressverhalten des Tieres gut entwickeltes, mageres Fleisch mit eher muskulöser und fester Struktur. Es ist aromatisch, saftig, leicht, kalorienarm, gut verdaulich und gesund. Diese natürliche Delikatesse kann ganzjährig auf dem Speiseplan stehen. Kotelett, Schnitzel, Steak, Filet, Gulasch, Ragout, Frikassee, Leber, Eisbein, Rollbraten, Hackbällchen, Frikadelle, Pizza, Wildschweinbraten und Burger – Sie können Wildschweinfleisch für grundsätzlich alle Gerichte nehmen, die Sie ansonsten mit Schweinefleisch zubereiten.
Farbe variiert von hell bis dunkelrot Grundsätzlich eignet sich Wildschweinfleisch von Tieren im Alter bis zu fünf Jahren sowohl zum Kurz- als auch zum Schmorbraten und zum Grillen. Fleisch von Tieren ab fünf Jahren sollte man aufgrund seiner gewachsenen Struktur nur noch zum Schmoren einsetzen. Besonders begehrt ist das zarte Fleisch von Frischlingen, also Wildschweinen bis zu einem Jahr. Je nach Alter des Tieres variiert die Farbe von hell- bis dunkelrot. Delikat verbinden lässt sich Wildschweinfleisch mit Rotkohl, Rosenkohl, Kartoffeln, Kartoffelstampf, Klößen oder Nudeln. Auch Preiselbeeren, Ebereschenkompott oder rote Zwiebelmarmelade, Birne oder Pfifferlinge lieben die Tellerbegegnung mit der „Wilden Sau“. Auch Thymian oder Wacholder runden den ursprünglichen Geschmack ab und helfen bei der Entfaltung.
Die Wilde Sau stellt sich vor - Sommerfest der Jägervereinigung Pforzheim/Enz
Freitag 14. Juni
Auf den Spuren der Wilden Sau - Das Leben der Wildschweine mit Naturparkführer Roland Fischer
Samstag 15. Juni
Auf den Spuren der Wilden Sau - Dieses geheimnisvolle Tier wirf viele Fragen auf. Antworten dazu gibt es bei einer Führung mit Naturparkführerin Ilse Schopper
Sonntag 1. Oktober Naturparkmarkt Sternenfels-Diefenbach
Informationen rund um 'Schwarzwild aus unserer Naturpark-Region' sowie Wildschweinbratwürste und mehr am Stand von Lothars Wildeck
Sonntag 27. Oktober Naturparkmarkt Kürnbach
Informationen rund um 'Schwarzwild aus unserer Naturpark-Region' sowie Wildschwein am Spieß von Lothars Wildeck
Samstag 11. November und Sonntag 12. November Hoffest bei Lothars Wildeck
Informationen direkt vom Jäger und Bratwürste, Gulaschsupper und Fleischkäse von der 'wilden Sau'
Samstag 16. Dezember Christbaumverkauf und 'Wilde Sau' bei Lothars Wildeck
Informationen direkt vom Jäger sowie Bratwürste und Fleischkäse von der 'wilden Sau'
Das Projekt 'Wilde Sau'
Ziel des Projektes ‚Wilde Sau‘ ist es, das Wildbret vom Schwarzwild in der öffentlichen Wahrnehmung aufzuwerten. Neben der Inwertsetzung von Wildschweinfleisch- und produkten steht die Sensibilisierung der Öffentlichkeit zum Wesen und Leben der Wilden Sau und zur Verwertung des Lebensmittels Wildschwein in der Alltags-, Festags-, Grill- Einmach-, und Vesperküche. Daneben soll die Wertschöpfung in den regionalen Gastronomie- und Metzgereibetrieben gestärkt und Wissen rund um die Bedeutung der Jagd und das Leben dieser faszinierenden Tierart vermittelt werden. Unsere Naturparkmärkte und GenussScheunen, unsere Naturparkschulen und die Angebote der Naturparkführer:innen, aber auch die regionalen Angebote in der Waldpädagogik oder im Rahmen von "Lernort Natur" der Kreisjägervereinigungen, bieten dazu einen passenden Rahmen.
Um unsere Projektziele zu erreichen, wird ein aktives Netzwerk aus Jagd und Forst, Gastronomie, Handel und Bildung, vom Wald bis auf den Teller, eingerichtet und gepflegt.
Das leckere Fleisch des Schwarzwilds hat einen weitaus besseren Ruf verdient! Deshalb engagieren sich im Schwarzwald bereits seit mehreren Jahren zahlreiche Akteure dafür, ein neues Bewusstsein für dieses hochwertige Lebensmittel zu schaffen. Der Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord konnte so im Rahmen eines Pilotprojekts mit Förderung des Landes Baden-Württemberg ein Netzwerk aus Metzgern, Jägern und Naturpark-Wirten aufbauen. In diesem Jahr soll die „Wilde Sau“ nun endlich Einzug in den Naturpark Stromberg-Heuchelberg erhalten.
Gemeinsam mit Akteuren aus der Gastronomie, den Metzgereien, der Jagd und dem Forst sollen auch hier bei uns im Stromberg-Heuchelberg Ideen zur Umsetzung des Projekts entwickelt werden. Für Einheimische und Gäste soll es künftig viele verschiedene interessante Veranstaltungen rund ums Thema Wildschwein geben.
Es ist uns im Rahmen des Projekts besonders wichtig, alle Menschen der Region zusammenzubringen, die einen Bezug zur „Wilden Sau“ haben. Hierzu zählen neben dem Forst, den Jäger*innen, den wildbretverarbeitenden Metzgereien und der Gastronomie natürlich auch die Behörden und alle weiteren Institutionen, bspw. der Regionalvermarktung.
Sie haben Interesse sich am Projekt Wilde Sau zu beteiligen? Dann melden Sie sich gerne!
Dieses Projekt wird gefördert nach der Verwaltungsvorschrift des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz zur Gewährung von Zuwendungen für Naturparke in Baden-Württemberg (VwV NPBW) aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg, der Lotterie Glücksspirale und der Europäischen Union (ELER).
Weitere Infos zu den Zielen der Europäischen Union zur Entwicklung des Ländlichen Raums 2014 - 2020