Das Verfahren zur Zertifizierung
Das BNE-Zertifizierungsverfahren ermöglicht Einrichtungen, einen Qualitätsentwicklungsprozess zu durchlaufen und sich nach standardisierten Qualitätsmerkmalen zertifizieren zu lassen. Möglich ist dies für alle außerschulischen Bildungseinrichtungen oder Organisationen, die regelmäßig eigene Bildungsangebote umsetzen und „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ als pädagogisches Leitkonzept verstehen.
Nach einer spannenden Pilotphase, in der das BNE-Zertifizierungssystem getestet, evaluiert und angepasst wurde, wurden nun anlässlich des BNE-Netzwerkforums am 27. November 2024 die ersten BNE-Zertifikate von Frau Ministerin Walker überreicht, unter anderem an den Naturpark.
Die Anforderungen an eine BNE-Zertifizierung
Die Zertifizierung ist ein Prozess, bei dem sich die Einrichtungen mit den Zielen, Prinzipien und Wirkungen ihrer pädagogischen Arbeit in Bezug auf BNE auseinandersetzen.
Im Laufe des Zertifizierungsprozesses muss ein Leitbild und ein pädagogisches Konzept erstellt werden, das möglichst von allen Mitarbeitenden mitgetragen wird. Damit soll auch gewährleistet werden, dass die zugrunde gelegten Qualitätskriterien in der Praxis gelebt werden.
Begleitet wird der Zertifizierungsprozess durch ein vielfältiges Angebot an Schulungen, Workshops und Austauschveranstaltungen zur Unterstützung der Teilnehmenden.
Bildungsarbeit soll zu nachhaltigem Handeln befähigen
Die Zertifizierung gibt den Einrichtungen die Möglichkeit, ihr Profil zu schärfen, die Qualität ihrer pädagogischen Arbeit weiterzuentwickeln und zu sichern und die eigene Sichtbarkeit nach außen zu erhöhen.
Außerdem wird über die landesweiten und regionalen Vernetzungsveranstaltungen, Schulungen und Beteiligungsformate der Austausch zwischen den BNE-Akteuren gefördert. Um BNE stärker in der Breite zu verankern, können regionale BNE-Akteure so dabei unterstützt werden, Beratungs- und Schulungsstrukturen aufzubauen.