Während Störchin Lea, der einzige aus dem letzten Jahr überlebende Jungstorch aus dem Zabergäu, ihren Aufenthaltsort vom Osten Madrids etwas weiter südwestlich nach Toledo verlagert hat, warten wir am Naturparkzentrum auf die nächste Storchengeneration! Noch deutet das Verhalten der beiden Altvögel nicht auf geschlüpften Nachwuchs hin. Aber in den nächsten Tagen ist mit dem Ende der Brutzeit und dem Schlupf der Storchenküken zu rechnen. In manchen Regionen des Landes ist der Nachwuchs bereits da. Sobald die Schnäbel der hungrigen Jungen zu stopfen sind, endet das eher geruhsame Brüten und der Elternstress beginnt: Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang sind dann die Storcheneltern gefordert, Nahrung zu suchen und zu füttern.
Da man in den Horst am Naturparkzentrum nicht von oben hineinsehen kann, werden wir erst mit einiger Zeitverzögerung erfahren, wie viele Jungvögel dieses Jahr tatsächlich im Nest sitzen: Erst wenn sie die Köpfe über den Nestrand recken, kann man sie zählen. Auf jeden Fall versprechen die nächsten Wochen interessante Beobachtungen am Nest.