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Das Zisterzienser-Landschaftsprojekt CISTERSCAPES ist der deutsche Kandidat für das Europäische Kulturerbe-Siegel

Foto: Die Grangie Füllmenbacher Hof in der Klosterlandschaft Maulbronn/Stromberg © VDN-Fotoportal/S. Plewinski

Die Klosterlandschaft Maulbronn/Stromberg hat zusammen mit 16 weiteren Partnerstätten aus fünf europäischen Ländern einen Meilenstein auf dem Weg zum Europäischen Kulturerbe erreicht. Als Ergebnis der 8. Kulturministerkonferenz in Berlin wird die bisher größte transnationale Bewerbung, Cisterscapes - Cistercian landscapes connecting Europe, die deutsche Einreichung zum Europäischen Kulturerbe-Siegel.

 

Mit dem Kulturerbe-Siegel zeichnet die Europäische Union seit 2011 Kulturdenkmale, kulturelle Stätten, Gedenkstätten und Kulturlandschaften aus, die für die Europäische Integration besondere Bedeutung haben. Für diese Auszeichnung hat sich das transnationale Cisterscapes-Projekt nun qualifiziert.

 

Die Zisterzienser haben sich europaweit vernetzt und die europäische Kulturlandschaft weit über die unmittelbare Umgebung ihrer Klöster hinaus geprägt. So sind beispielsweise in der Klosterlandschaft Maulbronn/Stromberg merkmalgebende zisterziensische Elemente wie landwirtschaftliche Güter, Weinberge oder das Wasserbewirtschaftungssystem noch heute vorhanden.

 

Unter der Projektträgerschaft und transnationalen Koordination durch den Landkreis Bamberg (Bayern) setzen Cisterscapes bereits zahlreiche länderübergreifende Kooperationsprojekte um, die die Zisterzienserlandschaften mit ihren einzigartigen Natur- und Kulturschätzen als europäisches Phänomen erfahrbar machen sollen.

So entsteht gerade mit dem Zisterzienserweg auf fast 5.000 km Gesamtstrecke ein neuer europäischer Fernwanderweg, der alle Einzelstätten des Projektes miteinander verbindet und dann in Richtung Burgund, zur Wiege des Ordens, weiterführt. Ein Film setzt die typischen Elemente der Zisterzienserlandschaften in Szene und fokussiert zentral auch die Menschen, die heute in diesen Landschaften leben und arbeiten. Eine mehrsprachige App porträtiert fast 600 Landschaftselemente der 17 Partnerstätten.

 

Die Siegelvergabe erfolgt alle zwei Jahre. Jeder Nationalstaat kann dabei bis zu zwei Kandidaten nominieren, von denen die EU-Kommission dann maximal eine Stätte auszeichnet. Ziel und Voraussetzung des Siegels ist es, die historische Rolle ins Heute und vor allem in die Beteiligung zu bringen. Die Siegelvergabe in der aktuellen Runde findet im Frühjahr 2024 statt.

 

Das Projekt „Cisterscapes – Cistercian landscapes connecting Europe“ wird gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER), durch die Stiftung der Sparkasse Bamberg zur Förderung von Kunst, Kultur und Denkmalpflege, die Oberfrankenstiftung sowie das Erzbistum Bamberg, das Bistum Würzburg und das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege. Kooperationsmittel kommen auch aus den Partner-Landkreisen Haßberge, Kitzingen, Lichtenfels, Neustadt/Aisch, Schweinfurt und Tirschenreuth sowie aus den Städten Lichtenfels und Waldsassen. Informationen zum Projekt unter www.cisterscapes.eu

 

Das Projekt Cisterscape Maulbronn/Stromberg wird gefördert nach der Naturparkrichtlinie des Landes aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg, der Glücksspirale und der Europäischen Union. Informationen zum Projekt unter www.naturpark-stromberg-heuchelberg.de/erleben/zisterzienser-landschaft

 

 

Regionale Ansprechpartnerin & Projektkoordination Cisterscape Maulbronn/Stromberg:

Naturpark Stromberg-Heuchelberg e. V.

Amelie Baur

Email: a.baur@naturpark-stromberg-heuchelberg.de

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