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Leitplanken zu einer nachhaltigen Regionalentwicklung Naturpark Stromberg-Heuchelberg stellt neuen Naturparkplan vor

Naturparkgeschäftsführer Dietmar Gretter präsentiert den Naturparkplan 2030 für den Naturpark Stromberg-Heuchelberg

Im Rahmen einer gemeinsamen Presseaktion der AG Naturparke Baden-Württemberg stellten Naturparkvorsitzender Andreas Felchle und Naturparkgeschäftsführer Dietmar Gretter den neuen Naturparkplan 2030 für den Naturpark Stromberg-Heuchelberg vor.

Der Naturparkplan wurde im Jahr 2020 ausgearbeitet und zum Jahreswechsel von den Mitgliedern des Naturparks beschlossen. Er bildet für die kommenden 10 Jahre den Handlungsleitfaden für die Naturparkarbeit. „Angesichts der weltweiten Herausforderungen etwa im Klimawandel oder beim Artenschwund muss sich jeder fragen, was sein Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung sein kann“, beschreibt Naturparkvorsitzender Andreas Felchle den Fokus des neuen Planwerks. Der Naturpark könne nicht die Welt retten, er könne jedoch für die nachhaltige Entwicklung der Naturparkregion mit seinem Netzwerk und mit Leitprojekten in den Handlungsfeldern Naturschutz, nachhaltiger Tourismus, Bildung für nachhaltige Entwicklung und nachhaltige Regionalentwicklung wichtige Impulse setzen. Interessenten können den Managementplan von der Website des Naturparks herunterladen (https://www.naturpark-stromberg-heuchelberg.de/der-naturpark/naturparkplan/) oder sich in einem Kurzfilm einen Überblick über die Ergebnisse und Inhalte des Planungsprozesses verschaffen. Der Naturparkplan greift wichtige internationale und nationale Programme und Strategien auf, von den Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals, SDG) der UN über das Wartburger Programm des Verbands Deutscher Naturparke und die baden-württembergische Nachhaltigkeitsstrategie bis hin zur Zukunftsstrategie der baden-württembergischen Naturparke, die ebenfalls im vergangenen Jahr ausgearbeitet wurde. Ebenso wichtig wie diese Ableitung aus übergeordneten Zielen war im Naturparkplanprozess die Einbindung der regionalen Akteure und der Bevölkerung des Naturparks in einem Bottom-Up-Ansatz. In Expertengesprächen, in sieben Workshops zu den unterschiedlichen Themen oder auch bei Mitmachaktionen im Rahmen von Naturparkmärkten wurden die Ideen und Anliegen aus der Region abgefragt und einbezogen. Naturparkgeschäftsführer Dietmar Gretter stellte die Leitprojekte der einzelnen Handlungsfelder vor und konnte anhand der aktuellen Projekte und Maßnahmen für das Jahr 2021 aufzeigen, wie diese Leitprojekte in die konkrete Naturparkarbeit umgesetzt werden. So wurde in den vergangenen Monaten eine Lockstockaktion zum Monitoring der Wildkatze im Naturpark durchgeführt. Die Wildkatze ist eine der Arten im Lebensraum Wald, auf die der Naturpark im Rahmen eines Leitartenkonzeptes ein besonderes Augenmerk richten wird. Auch das Projekt Blühender Naturpark wird fortgesetzt, um dem Insektenschwund durch die Anlage geeigneter Insektenlebensräume entgegenzuwirken. Standen in den vergangenen Jahren kommunale Flächen der Naturparkgemeinden im Vordergrund, sollen zukünftig auch Unternehmensflächen einbezogen und naturnah gestaltet werden. Eine entsprechende Broschüre mit Ideen für die naturnahe Gestaltung von Betriebsflächen steht vor der Drucklegung.

Auf dem Gebiet der naturnahen Erholung liegt ein Schwerpunkt 2021 auf dem Wanderangebot der Naturparkregion. Noch in dieser Woche wird die Neuauflage der beliebten Pocketbroschüre zu den Wander3Klängen im Naturpark erscheinen und kann am Naturparkzentrum oder online bestellt oder heruntergeladen werden. Die Wanderangebote vor der Haustür erweisen sich in Coronazeiten als Renner. Binnen weniger Stunden ausgebucht war der Wandermarathon auf dem Eppinger-Linien-Weg am 9. Oktober. Bei den Radfahrern soll insbesondere die wachsende Zielgruppe der Gravelbiker ein attraktives Angebot per Outdoor-App erhalten. Für diesen Mix aus Rennrad und Offroad-Bike biete der Naturpark großes Potenzial und optimale Voraussetzungen, so der Naturparkgeschäftsführer.

Im Handlungsfeld Bildung für nachhaltige Entwicklung bestehen derzeit große Fragezeichen in der Zusammenarbeit mit den Naturparkschulen – was lässt die Coronapandemie an außerschulischen Aktivitäten zu? Die neue Ausbildungsrunde für Naturparkführer:innen befindet sich in der Phase der Bewerberauswahl. Im Bereich der nachhaltigen Regionalentwicklung möchte der Naturpark auch selbst als Institution Beispiel geben. Sei es im Kleinen durch die Beteiligung des Naturparkteams im Projekt Stadtradeln oder auch durch einen Nachhaltigkeitscheck der Geschäftsstelle im Rahmen der Initative klimafit des Umweltministeriums.

Naturparkvorsitzender Felchle sagte allen herzlichen Dank, die sich im vergangenen Jahr bei der Ausarbeitung des neuen Planwerks oder auch bei der konkreten Projektarbeit aktiv eingebracht hätten, von den Naturparkgremien über das hauptamtliche Naturparkteam bis zu den vielen Projektbeteiligten aus den Kommunen, aus dem Naturschutz, aus Landwirtschaft, Forst und Jagd, aus Tourismus oder aus dem Bildungsbereich. Auch für die Zukunft seien alle eingeladen, sich an der Realisierung des Naturparkplans aktiv zu beteiligen.

 

Infos

Naturparkgeschäftsführer Dietmar Gretter

Naturparkzentrum

Ehmetsklinge 1

74374 Zaberfeld

info@naturpark-stromberg-heuchelberg.de

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