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Dem Strombergtiger auf der Spur

Bild: Naturparkzentrum

Von Januar bis April 2021, zur Paarungszeit der Wildkatze werden raue, mit Baldrian eingesprühte Holzlatten als Lockstöcke an geeigneten Standorten im Wald aufgestellt. Baldrian wirkt für Wildkatzen wie ein Aphrodisiakum. Sie reiben sich an den Lockstöcken, wobei am zuvor aufgerauten Holz Katzenhaare hängenbleiben.

Europäische Wildkatzen sehen den wildfarbenen, d.h. grau getigerten Hauskatzen sehr ähnlich und werden deswegen oft mit ihnen verwechselt. Nur durch die genetische Analyse von Haarproben, lassen sich die scheuen Waldbewohner sicher bestimmen. In 34 Quadranten (1x1km) werde über den gesamten Naturpark verteilt jeweils 3 Lockstöcke aufgestellt und von mehr als 25 Beteiligten aus dem Bereich Forst, Jagd und Naturschutz betreut, d.h. wöchentlich auf Haare abgesucht.

Ziel der Monitoring-Aktion ist es, weitere Nachweise über die Wildkatze im Stromberg Heuchelberg zu sammeln und somit die Wissensbasis über diese scheue Tierart und ihr Vorkommen im Stromberg zu erweitern. Die Lockstockaktion und die Analyse der Proben werden von alwa Mineralwasser (alwa Stiftung) und aus Mitteln der Naturparkförderung finanziell unterstützt.

Am 10. Dezember 2020 fand bereits eine Online-Informationsveranstaltung für alle Teilnehmenden der Aktion statt. Sabrina Streif von der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) berichtete u.a. in ihrem Vortrag über de Durchführung der Lockstockmethode sowie über neue Erkenntnisse zum Wildkatzen-Montoring in Baden Württemberg.

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