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Naturparke Baden-Württembergs präsentieren ihre Zukunftsstrategie 2030

Landtagspräsidentin Muhterem Aras bekommt von der AG Naturparke Baden-Württemberg, hier vertreten durch Andreas Felchle, Vorsitzender des Naturparks Stromberg-Heuchelberg e. V. (rechts), und Roland Schöttle, Geschäftsführer des Naturparks Südschwarzwald e. V., die Zukunftsstrategie 2030 der sieben Naturparke Baden-Württembergs überreicht. Bildnachweis: © Landtag von Baden-Württemberg

Die gemeinsam erarbeitete Zukunftsstrategie wurde stellvertretend durch Andreas Felchle, Vorsitzender des Naturparks Stromberg-Heuchelberg, und Roland Schöttle, Geschäftsführer des Naturparks Südschwarzwald, im baden-württembergischen Landtag präsentiert. Durch eine Vielzahl von Projekten und Kampagnen gestalten die Naturparke die Zukunft gemeinsam, regional und nachhaltig. Sie sind damit ein wichtiges Rückgrat für die Entwicklung des ländlichen Raumes.

Landtagspräsidentin Muhterem Aras zeigte sich erfreut: „Naturparke schützen und erhalten die Vielfalt, in der wir leben. Sie schaffen Lebensräume für uns alle: Pflanzen, Tiere, Menschen. Damit sind sie Vorbild für genau die nachhaltige Entwicklung, die wir für unsere Zukunft brauchen.“

Die Zukunftsstrategie 2030 macht deutlich, wie sich die Naturparke als Modellregionen nachhaltiger Entwicklung aufstellen, um zukunftsfähige und gesellschaftsrelevante Projekte umzusetzen. Seit über 15 Jahren machen sich die baden-württembergischen Naturparke in ihrer Arbeitsgemeinschaft auf politischer und öffentlicher Ebene stark. Gemeinsames Ziel der sieben Großschutzgebiete im Südwesten ist hierbei die nachhaltige Regionalentwicklung. Minister Peter Hauk sprach von einem „Erfolgsmodell nachhaltiger Entwicklung“ und dankte besonders den Mitgliedern der Naturparke: „Die Basis der Naturparke und ihres Erfolgs sind die Mitglieder der Naturpark-Vereine, insbesondere die Städte, Gemeinden und Landkreise sowie zivilgesellschaftlichen Vereine“, so Hauk.

Die neue Zukunftsstrategie 2030 basiert auf den Naturpark-Plänen der sieben Naturparke. Diese sind in Beteiligungsprozessen erarbeitet worden und spiegeln die individuellen Bedarfe der einzelnen Regionen Baden-Württembergs im Hinblick auf eine nachhaltige Regionalentwicklung. „Bei der Planung unseres Strategiepapiers war die Beachtung von UN-Rahmenrichtlinien wie der Agenda 2030 mit den Sustainable Development Goals (SDGs) von großer Bedeutung. Auch EU-Richtlinien und baden-württembergische Strategien wie die Nachhaltigkeits- und Naturschutz-Strategien wurden einbezogen“, so Roland Schöttle. Das Strategiepapier wird nun von den Naturparken genutzt, um Anforderungen für die gemeinsame zukünftige Ausrichtung abzuleiten und durch die Auswahl ihrer Projekte zur Umsetzung der Strategieziele in Baden-Württemberg bis 2030 beizutragen.

„Unser Blick ist nach vorne gerichtet, die baden-württembergischen Naturparke wirken auch in Zukunft vereint im Land: blühend, grenzenlos und bewusst, gesundheitsfördernd und wohltuend für alle, sensibilisierend und haltungsfördernd, regional, nachhaltig und kulturerhaltend, motivierend und engagiert“, verkündete Andreas Felchle die Botschaft des Strategiepapiers.

Die Erarbeitung der gemeinsamen Zukunftsstrategie wurde durch das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg finanziert und ermöglicht. Für die Umsetzung der Projekte sind die Naturparke weiterhin auf Mittel des Landes, der EU und der Lotterie Glücksspirale angewiesen.

Die Zukunftsstrategie 2030 und weitere Informationen zur AG Naturparke Baden-Württembergs sind unter naturparke-bw.de abrufbar. Die Zukunftsstrategie ist in einer Kurz- und Langfassung vorhanden und kann außerdem bei der Koordination der AG Naturparke Baden-Württemberg sowie in allen sieben Naturpark-Geschäftsstellen bestellt werden.

Hintergrund

Die sieben Naturparke in Baden-Württemberg nehmen rund 36 % der Landesfläche ein. Als Großschutzgebiete erhalten sie die facettenreichen Kulturlandschaften im Einklang von Menschen, Tieren und Pflanzen. Sie sind Motoren für die nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raums in Baden-Württemberg. Mehr als 430 Kommunen in 37 Stadt- und Landkreisen sowie zahlreiche Vereine, Verbände und Ehrenamtliche engagieren sich in den Naturparken und wirken in deren Entscheidungsgremien und Netzwerken mit. Auf diese Weise wird mit allen Interessengruppen die Zukunft der ländlichen Regionen gestaltet. Inhaltliche Schwerpunkte sind die Aufgabenfelder Naturschutz und Landschaftspflege, nachhaltige Regionalentwicklung, Erholung und nachhaltiger Tourismus sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung.

Zu den gemeinsamen Aktivitäten gehören Veranstaltungen wie der Markt der Naturparke, der Brunch auf dem Bauernhof und Kampagnen wie die Blühenden Naturparke, des Weiteren Veröffentlichungen wie das Magazin #Naturpark, eine Jahresbilanz und Pocket-Broschüren zu Freizeitthemen in den Naturparken. Zudem lassen sich alle sieben Großschutzgebiete regelmäßig als „Qualitätsnaturparke“ durch den Verband Deutscher Naturparke zertifizieren.

Die sieben Naturparke in Baden-Württemberg www.naturparke-bw.de:

Naturpark Neckartal-Odenwald www.naturpark-neckartal-odenwald.de

Naturpark Stromberg-Heuchelberg www.naturpark-stromberg-heuchelberg.de

Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald www.naturpark-sfw.de

Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord www.naturparkschwarzwald.de

Naturpark Südschwarzwald www.naturpark-suedschwarzwald.de

Naturpark Obere Donau www.naturpark-obere-donau.de

Naturpark Schönbuch www.naturpark-schoenbuch.de

 

Bildnachweis: Landtag von Baden Württemberg

 


 

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