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Wandel der Nachtfalterfauna Baden-Württembergs seit 1970

Der dramatische Rückgang der Insektenpopulationen ist in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus wissenschaftlicher Untersuchungen gerückt. Ein eindrucksvolles Beispiel ist die Nachtfalterfauna Baden-Württembergs. Im Rahmen eines umfangreichen Forschungsprojektes untersuchten Karbiener & Trusch (2022) die Veränderungen in der Artenzusammensetzung und die Häufigkeit von Nachtfaltern seit den 1970er Jahren.

Dazu wurden 25 ausgewählte Untersuchungsgebiete in Baden-Württemberg kartiert und mit historischen Daten aus der Landesdatenbank Schmetterlinge Baden-Württembergs verglichen. Die Ergebnisse sind alarmierend: Im Vergleich zum Zeitraum 1971-2000 ist die Artenzahl zwischen 2001 und 2020 um durchschnittlich 12% zurückgegangen. Besonders betroffen sind Rote-Liste-Arten sowie Spezialisten des Offenlandes und der Feuchtgebiete.

Robert Trusch stellt in seinem Vortrag die Methodik, die wichtigsten Ergebnisse und die ökologischen Konsequenzen dieser umfassenden Studie vor. Welche Faktoren sind für den Artenrückgang verantwortlich? Gibt es Lichtblicke in der Entwicklung? Und welche Maßnahmen sind notwendig, um den negativen Trend zu stoppen?

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, an diesem spannenden Vortrag teilzunehmen und sich über den Zustand und die Zukunft der Nachtfalterfauna in unserer Region zu informieren. Der Vortrag ist kostenlos und findet im Rahmen der diesjährigen Wechselausstellung „Schillernde Schönheiten – Schmetterlinge im Naturpark“ statt, die vom 21. Mai bis zum 21. September im Naturparkzentrum gezeigt wird.

Referent: Robert Trusch, Naturkundemuseum Karlsruhe

Veranstaltungsort: Naturparkzentrum Zaberfeld

Weitere Informationen zur Studie finden Sie unter:

LINK zur Ausstellung im Naturparkzentrum
https://www.nachtfalter-bw.de/
https://pudi.lubw.de/detailseite/-/publication/10421

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